Donnerstag, 16. September 2010

Holyrood

Die erste wichtige Station von Papst Benedikt XVI ist Holyrood. In diesem Stadtteil der schottischen Hauptstadt Edinburgh befindet sich die Ruine der Holyrood Abtei. Sie wurde vom schottischen König David I im Jahre 1128. Der Grund dafür wird durch folgende Legende gegeben: Am Tag des Festes des Heiligenkreuzes des Jahres 1127 befand sich König David auf der Jagt und wurde dabei von seinem Pferd abgeworfen, als er auf einen Hirsch stieß. Das anstürmende Tier konnte ihn aber nicht töten, da plötzlich auf wundersame Weise ein heiliges Kreuz erschien und ihn rettete. Zum Dank ließ er danach an dem Ort dieser Erscheinung die Abtei für die Augustiner errichten. Den Name Holyrood (dt: Heilig-Kreuz) der Abtei und des Stadtteils kann man darüber hinaus natürlich auf dieses Ereignis zurückführen.
Im Laufe der Jahrhunderte diente die Abtei u. a. auch als Gebäude für Sitzungen des schottischen Parlaments. Der Holyrood Palace nebenan wurde erst später erbaut und ist heute die Residenz für den britischen Monarchen. Hier trifft der Papst dort während seinem Besuch in Großbritannien auf die Queen. Während der Palast immer noch als Residenz für den britischen Monarchen dient, ist die Abtei nur noch eine Ruine, die in der Vorreformatorischen Zeit und nachher häufig Opfer von Vandalismus wurde. Später scheiterten auch Versuche die Abtei zu restaurieren.